Unsere Redaktion wird durch Leser unterstützt. Wir verlinken u.a. auf ausgewählte Online-Shops und Partner, von denen wir ggf. eine Vergütung erhalten. Mehr erfahren.

Du willst nicht, dass dein Lackierprojekt ein Desaster wird? Der falsche Pinsel kann deine ganze Arbeit ruinieren. Streifenbildung, ungleichmäßiger Auftrag und schlechte Deckkraft sind die Folge. Mit dem richtigen Pinsel gelingt dir eine professionelle Lackierung!

Die Grundlagen: Naturborsten vs. Kunstborsten

Bei der Pinselwahl für Lackierarbeiten steht zunächst die Entscheidung zwischen Naturborsten und Kunstborsten an. Diese Wahl hängt direkt vom verwendeten Lacktyp ab.

Naturborstenpinsel eignen sich hervorragend für lösemittelhaltige Lacke und Ölfarben. Die natürlichen Borsten vom Schwein nehmen die Farbe gut auf und geben sie gleichmäßig ab. Allerdings quellen sie in wasserbasierten Lacken auf und werden unbrauchbar.

Kunstborstenpinsel aus Polyester oder Nylon sind die erste Wahl für wasserbasierte Lacke und Dispersionsfarben. Sie behalten ihre Form auch bei längerer Verwendung und sind leichter zu reinigen.

Wir empfehlen
NANAPLUMS Malerpinsel 5er Set,
Mit dem Link kaufst du zum gleichen Preis ein, aber wir erhalten eventuell eine Provision.

Pinselformen für verschiedene Lackierarbeiten

Flachpinsel – Der Allrounder

Flachpinsel sind deine beste Wahl für große, ebene Flächen wie Türen, Fensterläden oder Möbeloberflächen. Die breite, flache Form ermöglicht einen gleichmäßigen Farbauftrag mit wenigen Pinselstrichen und kann in einem Lackierpinsel Set enthalten sein.

Empfohlene Breiten:

  • 30-50 mm für kleinere Flächen und Präzisionsarbeiten
  • 60-80 mm für mittelgroße Flächen
  • 100-120 mm für große Flächen

Rundpinsel – Für Details und Ecken

Mit Rundpinseln erreichst du problemlos Ecken, Kanten und schwer zugängliche Stellen. Sie eignen sich perfekt für Detailarbeiten an Fensterrahmen, Türzargen oder verzierten Möbelstücken. Ein gutes Pinselset sollte diese Vielfalt bieten.

Heizkörperpinsel – Der Spezialist

Der abgewinkelte Heizkörperpinsel ist unverzichtbar für Arbeiten hinter Heizkörpern oder in tiefen Nischen. Sein langer Stiel und die abgewinkelte Borstenstellung ermöglichen das Lackieren auch an schwer erreichbaren Stellen.

Wir empfehlen
Wow!Tools Heizkörperpinsel-Set
Mit dem Link kaufst du zum gleichen Preis ein, aber wir erhalten eventuell eine Provision.

Qualitätsmerkmale erkennen

Ein hochwertiger Lackierpinsel zeichnet sich durch mehrere Eigenschaften aus. Dichte Bestückung sorgt für gleichmäßigen Farbauftrag ohne Streifenbildung. Die Borsten sollten fest im Zwingring sitzen und nicht ausfallen.

Teste die Qualität, indem du den Pinsel zwischen den Handflächen rollst. Fallen dabei Borsten aus, ist die Qualität mangelhaft. Hochwertige Pinsel haben oft eine gespaltene Borstenspitze, die mehr Farbe aufnimmt und gleichmäßiger abgibt.

Die richtige Pinselgröße wählen

Die Pinselgröße sollte zur Größe deiner Arbeitsfläche passen. Mit einem zu kleinen Pinsel verschwendest du Zeit, während ein zu großer Pinsel unhandlich wird und zu Tropfenbildung führt.

Faustregel: Der Pinsel sollte etwa 1/3 der Breite der zu lackierenden Fläche haben. Für eine 30 cm breite Tür wäre also ein 10 cm breiter Pinsel optimal.

Spezielle Lacke – spezielle Anforderungen

Kunstharzlacke

Für Kunstharzlacke verwendest du am besten Naturborstenpinsel oder hochwertige Polyesterpinsel. Diese Lacke sind zähflüssig und benötigen Pinsel, die viel Material aufnehmen können.

Acryllacke

Bei wasserbasierten Acryllacken greifst du zu Nylonpinseln oder speziellen Polyester-Mischungen. Diese quellen nicht auf und behalten ihre Form.

Lasuren

Für Holzlasuren eignen sich besonders weiche Naturborstenpinsel, die die dünnflüssige Lasur gleichmäßig verteilen, ohne die Holzstruktur zu beschädigen. Ergänzend eignen sich Lasurpinsel Sets, die speziell für diese Arbeiten konzipiert sind.

Pflege und Reinigung

Die richtige Pflege verlängert die Lebensdauer deiner Pinsel erheblich. Reinige sie sofort nach Gebrauch mit dem entsprechenden Lösemittel – Wasser bei Acryllacken, Terpentin bei lösemittelhaltigen Lacken.

Nach der Reinigung formst du die Borsten vorsichtig und lässt den Pinsel hängend trocknen. Niemals solltest du einen feuchten Pinsel mit den Borsten nach unten abstellen.

Wir empfehlen
Pinselreiniger Farblos 500 ml
Mit dem Link kaufst du zum gleichen Preis ein, aber wir erhalten eventuell eine Provision.

Fazit

Die Wahl des richtigen Pinsels entscheidet maßgeblich über das Ergebnis deiner Lackierarbeit. Naturborsten für lösemittelhaltige Lacke, Kunstborsten für wasserbasierte Farben – diese Grundregel solltest du unbedingt beachten. Investiere in hochwertige Pinsel und pflege sie richtig, dann hast du lange Freude daran und erzielst professionelle Ergebnisse.

Elisabeth ist eine kreative Malerin, die mit Leidenschaft und Erfahrung ihre besten Tipps zur Gestaltung einzigartiger Kunstwerke teilt.